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4. Bauabschnitt

Nicht nur zeitlich der umfangreichste Bauabschnitt, sondern auch die

schwierigste Etappe auf dem Weg zur endgültigen Fertigstellung der Bockwindmühle umfasste der Zeitraum bis April 2007.

 

Erste Probeläufe mit der Mühle machten deutlich, dass nicht nur technische Anpassungen von Maschinen und Anlagen vorgenommen werden mussten, sondern teilweise auch weitere Erneuerungen von Montageelementen.

 

Die Erneuerung der Mahlsteine war ebenso zeitaufwendig, wie die Nachbesserungen im Bereich des Wellenantriebes. Dank erfahrener älterer Müller gelang es, die fehlenden Kenntnisse, aber auch verloren gegangene bautechnische Zusammenhänge, zu klären.

 

Im Ergebnis vielfältigster Versuchsläufe konnten technische Veränderungen vorgenommen werden, die einen stabilen Mühlenbetrieb ermöglichten. Nicht zuletzt gelang es auch, den Mühlenbetrieb auf die veränderten Witterungsbedingungen einzustellen. Im Rahmen eines großen Mühlenfestes konnte die funktionsfähige Bockwindmühle der Bevölkerung im April 2007 vorgeführt werden.

 

Im Ergebnis vieler Prüfungen und weiterer technischen Anpassungen konnte durch den Verein die Bockwindmühle von der Firma Zecher Mühlenbau auch formell abgenommen werden. Der regelmäßige Betrieb der Mühle, nicht nur zu Schauzwecken, ist sowohl durch den vom Verein beschäftigten Müller, als auch einen das Mehl abnehmenden Bäcker gesichert.

 

Gleichzeitig hat sich die Mühle als Touristenmagnet für Beelitz entwickelt. Nicht nur die seit dem Baubeginn der Bockwindmühle begründeten Feste haben seit der Fertigstellung mit überregionaler Resonanz ihre Fortsetzung gefunden. Mit der Etablierung der Bockwindmühle in das historische Ambiente der Stadt Beelitz und deren touristischen Entwicklung verbindet der Mühlenverein die Hoffnung auf den baldigen Baubeginn für das am Standort vorgesehene landwirtschaftliche Vermarktungszentrum.

 

Für das erste komplette Wirtschaftsjahr 2008 mit vollständig funktionierender Bockwindmühle hat der Verein mit finanzieller Unterstützung der Eigentümergesellschaft für das Vermarktungszentrum einen umfangreichen Mühlenbetrieb, verbunden mit einer Schaubäckerei, gastronomischen Betrieb etc. geplant.

 

Die weitere Beschaffung und Aufarbeitung von Mühlentechnik soll eines Tages in die Errichtung eines Mühlenmuseums münden.